Kundgebung der Gabooye im Exil
Beendet die Unterdrückung der Gabooye-Minderheit in Somalia!
In einem vom Krieg zerrissenen Land wie Somalia werden Minderheiten leicht übersehen. Die Gabooye werden seit Jahrhunderten diskriminiert und von der Gesellschaft ausgeschlossen. Sie werden bis heute allein aufgrund der Tatsache, dass sie Gabooye sind, beschimpft, misshandelt und stigmatisiert. Für die Gabooye ist es unmöglich geworden, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen und frei zu bewegen. Schulbesuch, berufliche Karriere, Heirat mit Menschen anderer Bevölkerungsgruppen, also die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, all das ist ihnen verwehrt. Sie sind die am stärksten unterdrückte Minderheit in Somalia.
Angehörige der einflussreichen Bevölkerungsgruppen können die Schule besuchen und haben gute Jobmöglichkeiten. Sie haben ein hohes Einkommen und müssen keine Steuern bezahlen.
Minderheiten wie die Gabooye bekommen dagegen nur schlecht bezahlte Jobs und zahlen Steuern, ihre Kinder können nur selten eine Schule besuchen und wenn, werden sie von Lehrern und Mitschülern diskriminiert, erhalten schlechtere Noten und haben so keine Chance auf einen guten Abschluss und bessere Jobs.
Internationale Finanzhilfen teilen die großen und einflussreichen Gruppen unter sich auf. Die Gabooye erhalten nichts von diesen Hilfen. Auch am politischen Leben können sich die Gabooye nicht beteiligen: Während alle anderen Bevölkerungsgruppen politische Vertreter wählen können, wird dies den Gabooye verwehrt.
Daran gehen die Gabooye zu Grunde.
Mit Kundgebungen in Europa, Australien und den USA möchten die Gabooye im Exil darauf aufmerksam machen. Sie fordern ein Ende der Unterdrückung der Gabooye in Somalia.
Heute kommen in Frankfurt Vertreter der Gabooye-Minderheit aus ganz Europa zusammen, um gegen die Unterdrückung der Gabooye in ihrem Heimatland zu protestieren. Mit ihrem Protest wollen sie die Öffentlichkeit für die Thematik sensibilisieren und Druck auf die somalische Regierung ausüben.
Weitere Informationen, eine Präsentation und Filmbeiträge über die Situation der Gabooye in Somalia erhalten Sie gerne auf Anfrage:
Netzwerk Konkrete Solidarität, Gruppe Frankfurt
Höchster Schlossplatz 3. 65929 Höchst. Tel.: 069 300 88 756
Email: office@nksnet.org. Web: https://nks-net.org