Am Freitag den 10.4. veranstalten wir den dritten Vortrag aus unserer Reihe Menschen im Exil – Flüchtlinge erzählen.
In einem vom Krieg zerrissenen Land wie Somalia werden Minderheiten leicht übersehen. Die Gaboye werden seit Jahrhunderten diskriminiert und von der Gesellschaft ausgeschlossen. Sie werden bis heute allein aufgrund der Tatsache, dass sie Gaboye sind, beschimpft, misshandelt und stigmatisiert.
Für die Gaboye ist es unmöglich geworden, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen und frei zu bewegen. Schulbesuch, berufliche Karriere, Heirat mit Menschen anderer Bevölkerungsgruppen, also die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, all das ist ihnen verwehrt. Daran gehen die Gaboye zu Grunde.
Referieren wird Adnan Ismail Hirse, ein somalischer Flüchtling und ehemals Baggerfahrer von Beruf, der heute in Neustadt an der Weinstraße lebt.
Der Vortrag ist auch als Mobilisierungsveranstaltung für eine Demonstration der Gaboye im Exil am 11. April in Frankfurt gedacht.
Freitag, 10. April, 19 Uhr
Frankfurt-Höchst, Höchster Schlossplatz 3
Die Teilnahme ist kostenlos.
Eine Veranstaltungsreihe des Netzwerks Konkrete Solidarität in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Hessen.